Hier bekommt ihr zwei tolle Berichte vom Ritt zum Haus am Walde mit den beiden Startpunkten vom Basselthof und vom Posthof - vielen Dank an Steffi und Elke! :-)
Von Steffi (Startpunkt Posthof)
Zum diesjährigen IRI Tagesausritt am 10.8. machten wir uns vom Posthof aus bei bestem Reitwetter zu fünft auf zum „kleinen Sternritt“ mit gemeinsamem Ziel mit den „Basselthöflern“, die die längere Strecke absolvieren mussten und so schon vor uns gestartet waren. Vorbei an so mancher kleiner Kuhherde unterschiedlicher Rassen ritten wir über fantastische Wege vorbei an den Windrädern in Schillerslage und durch den Engenser Wald. Nach einem kleinen Stück entlang der Landstraße erreichten wir auch schon den Lahberg mit einem „Hauch von Heidefeeling“: Schmale federnde Wege im Kiefernwald gesäumt von Heidel- und Preiselbeersträuchern mit leichtem Auf und Ab forderten den ersten kleinen Sprint bergauf heraus. Kurz vor unserem Ziel galt es noch einen entgegenkommenden Zweispänner zu passieren, bevor wir kurz nach dem bereits eingetrudelten Trupp vom Basselthof unser gemeinsames Ziel, das Haus am Walde, erreichten. Idyllisch unter Bäumen genossen Pferde und Reiterinnen die wohlverdiente Pause mit kühlen Getränken und saisonalen Leckereien. Gut erholt gaben die Pferde auf dem Rückweg noch einmal alles, die breiten Sandwege im Engenser Wald luden zu einem gemeinsamen Galopp ein. Nachdem wir die Wulbeck auf dem Hinweg noch über einen breiten Weg passieren konnten, hieß es auf dem Rückweg, diese zu durchreiten: eine willkommene Abkühlung für die fleißigen Pferde!
Schneller als auf dem Hinweg erreichten wir wieder den Posthof und waren uns einig: es war ein wunderschöner harmonischer Tag und wir freuen uns schon auf die nächste gemeinsame Aktivität!
Dank an die Organisatoren und die den Zwei- und Vierbeinern entgegengebrachte Gastfreundschaft im Haus am Walde! Wir kommen wieder!
Von Elke (Startpunkt Basselthof)
Sternritt zum Haus am Walde
10.August 2024. Das Wetter ist perfekt: Kleine Wolken ab und zu, Sonne satt, 25°C warm, ein leichter Wind - perfekt für den geplanten Sternritt vom Basselthof zum Haus am Walde. Dorthin starten die ReiterInnen vom Posthof in Schillerslage ebenfalls.
Auf dem Basselthof stehen 11 wohlgenährte Islandpferde hochmotiviert bereit, bepackt mit den notwendigen Utensilien wie Regenjacke, Mückenspray, Fliegenschutzdecke, ein paar Leckerlis vielleicht und den Halftern und Stricken für unsere spätere Pause.
Ebenso hochmotiviert und auch etwas aufgeregt laufen die Reiterinnen hin und her, um noch alles zurechtzumachen für den langen Ritt. Vom Basselthof sind es laut einer Internetmap ungefähr insgesamt 26 km hin und zurück bis nach Engensen, zum Lahberg, wo die Gaststätte Haus am Walde liegt. Diese Distanz reiten die meisten von uns selten. Mit Ausnahme von Marie-Luise Neurand, die eine große Wanderreiterin ist und unseren Ritt heute anführt. Sie ist die Strecke zum Haus am Walde schon oft geritten und sie kennt jede Biegung.
Doch bevor es losgeht, stellen sich alle perfekt zum Fotoshooting von Arno Grimm bereit. Marlise Grimm beruhigt noch die Aufgeregten, indem sie sagt, dass sie einen Hänger bereitgestellt hat, wenn es Probleme geben sollte und ein Pferd abgeholt werden müsste. Also für alles ist gesorgt.
Die große Gruppe startet diszipliniert direkt zum Parksee Lohne und über die A7, die erste Schwierigkeit für einige Pferde und Reiterinnen. Doch gut gemeistert kommen wir auf der anderen Seite an und nach einer kurzen Distanz geht es in flottem Tölt durch den schattigen Wald. Wau, die Pferde sind hochmotiviert und haben Tempo!
Wir passieren die letzten Häuser von Isernhagen FB, queren die erste Landesstraße und begeben uns in die wunderschöne niedersächsische Feld- und Wiesenlandschaft. Wir passieren Reiterhöfe, einen Baggersee, Wettmar ist zu sehen, wir durchreiten Wälder und Feldwege. Nördlich geht es an Engensen vorbei zur Siedlung Lahberg, unserem Ziel.
Wir reiten in flottem Tölt oder Trab, aber den Großteil der Strecke bewegen wir unsere Pferde im Schritt. Es ist warm und die Strecke ist lang. Uns begegnen Fahrradfahrer, Fußgänger, auch Autos und ein Trecker. Alle sind freundlich und rücksichtsvoll und wir bedanken uns dafür. Wir genießen den harmonischen Ritt in der schönen Landschaft und können unser Glück kaum fassen: Wir haben ein wunderschönes Hobby!
Nach zwei Stunden Ritt sind wir am Ziel. Die Betreiber des Hauses am Walde haben für uns ein Areal abgesperrt, sodass unsere Pferde ein ungestörtes Plätzchen finden zum Erholen.
Es wird abgesattelt und sofort organisieren einige von uns einen Trinkeimer für die Pferde. Aber kaum ein Pferd trinkt aus dem FREMDEN Eimer! Sie sind halt eigen, unsere Pferde!
Dann kommt die Gruppe vom Posthof in Schillerslage an und es gibt ein großes Hallo! Es sind fünf Reiterinnen nach Engensen aufgebrochen. Für uns alle ist ein großer Tisch bereitgestellt. Wir freuen uns über frische Getränke und eine Mahlzeit nach dem langen Ritt.
Die meisten unserer Pferde stehen ruhig und knabbern ein paar Grashalme. Doch dann gibt’s plötzlich ein Gerangel, ein Pferd ist durch Unruhe in der Antifliegendecke des Nachbarpferdes hängengeblieben und gerät in Panik. Wir handeln schnell, die Pferde werden beruhigt und außer der zerrissenen Fliegendecke ist nichts passiert. Trotzdem, es bleiben Reiterinnen jetzt direkt bei den Pferden bis unsere Pause beendet ist und wir uns
für den Rückritt fertigmachen.
Die Reiterinnen des Posthofes werden verabschiedet, es gibt wieder ein Gruppenfoto, aber diesmal sind alle schon etwas nervös zum Losreiten und alles muss schnell gehen. Sind alle auf dem Bild? Egal, die Pferde wollen zurück!
Die ersten Wege geht’s im schnellen Schritt vorwärts, bis endlich eine längere Töltstrecke den „Dampf aus dem Kessel“ nimmt. Sie sind erholt, unsere tapferen Isländer, und sie haben noch Kraft.
Der Rückweg zeigt sich genauso herrlich wie der Hinweg, der Wind erfrischt uns alle und wir „fliegen“ zurück zum Basselthof. Nach fast zwei Stunden Ritt kommen wir etwas erschöpft, aber super zufrieden auf dem Heimathof an. Die Pferde werden gelobt und besonders gut versorgt. Sie wiehern bei der Ankunft ihrer Herde zu.
Es war ein wunderschöner Tag! Vielen Dank an alle, die es organisiert haben und an die Mitreiterinnen, die die vielen Fotos geschossen haben und eine große Gemeinschaft gebildet haben.
...Na, wer möchte beim nächsten Mal dabei sein nach diesen tollen Berichten? :-)
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